zoom-party – und: ubi donum est?

[Berlin*. Freitagabend.]

[KJ:] „Mama? Weckst Du mich morgen, damit ich Dich mitwecken kann zum Geburtstag? Ich will das nicht schon wieder verpassen, wie beim großen Mädchen!“

[folienstern:] „Okay.“

[Berlin. Samstagmorgen. Sehr früh.]

[folienstern:] „Ich steh‘ schon mal auf. Sagt mir Bescheid, wenn Ihr mich wecken wollt!“

[Vater:] „Okay. Wir schlafen noch.“

[Etwas später. Vater:] „So, jetzt. KJ, komm, aufstehen, Mama wecken!“

[KJ:] „Mama muss erstmal wieder ins Bett!“

[Alle:] „Steh’n die Küchlein auf dem Tische, machen sich dick, machen sich breit …“

„Steh’n die Küchlein auf dem Tische…“

[Berlin. Samstagmorgen. Immer noch früh.]

[folienstern:] „Boah, ich bin so erkältet, ich glaube, ich muss auch den Rest vom Fest absagen.“

[Vater:] „Dann machen wir halt nur die Zoomparty!“

Septemberfeier, digital.

[Berlin. Samstagmittag.]

[folienstern:] „Das war nett – wir sollten jedes Jahr digitale Elemente einbauen, es waren so viele dabei, die sonst schon wegen der Entfernung nicht kommen können!“


[Hamburg. Samstagmorgen.]

[kneteeis:] „Ach, guck‘ mal, wie nett! Extra zu foliensterns Geburtstag ist heute ein Foto in der Zeitung, auf dem im Hintergrund unsere Mutter mit drauf ist!“

[GJ:] „Zeig‘ mal!“

Zeitung.

[Hamburg. Samstagmittag.]

[kneteeis:] „Das war nett! Vor allem waren viele online bei der Party dabei, die sonst nicht kommen können! Was machen wir denn jetzt zum Mittagessen?“

[GJ:] „Auch etwas wie bei der Party?“

[kneteeis:] „Was hältst Du von Tomate und Mozzarella?“

[GJ:] „Super!“

[Kurz darauf. GJ:] „Wann muss ich los zur Geburtstagfeier?“

[kneteeis:] „Guck‘ doch mal beim HVV. Und dann kannst Du schon mal das Geschenk suchen!“

[GJ:] „Ubi donum est?“

[kneteeis:] „Oh – Moment: Donum in camera mea est.“

[GJ:] „Ah: Ibi donum est! Warte, das klingt wie ein Rap: Ubi donum est? Ibi, ibi donum est!“

Ubi donum est? Ibi, ibi donum est!

[Berlin. Samstagnachmittag.]

[Vater:] „Ach, da sind alle meine Bonbons abgeblieben! Ist das jetzt eine Speisekammer oder ein Gefängnis?“

Bonbonaufbewahrung

[Hamburg. Sonntagabend.]

[kneteeis:] „Schickst Du noch die Infos über die Stunden und die Hausaufgaben an Deinen Schulkameraden, der krank war?“

[GJ:] „Wieso denn ich?“

[kneteeis:] „Weil ich Dich vorhin gefragt habe und Du gesagt hast, dass Du das machst. Außerdem habt Ihr noch keine ordentliche Krankheitsvertretung.“

[GJ:] „Na gut.“

[Kurz darauf. kneteeis:] „Das hast Du super gemacht. Guck‘ mal, was ich zum Dank gefunden habe!“

[GJ:] „Ah! James Potter von der neuen Minifigurenserie! Super!“

[Kurz darauf. GJ:] „Guck‘ mal: Bei der Geburtstagsfeier habe ich ein Kartenspiel mit Witzen bekommen!“

[kneteeis:] „Oh prima. Da kann ich ein paar auswendig lernen. Ich kann mir nie Witze merken.“

Witze.

[Etwas später. kneteeis:] „Abendessen!“

[GJ:] „Warte – ich mache daraus auch etwas, was man aufs Buffet tun könnte… – Hier: Bratkartoffel mit veganer Mayonnaise und Basilikum!“

[kneteeis:] „Schmeckt das?“

[GJ, probiert:] „Hmmm, das schmeckt total lecker! Probier‘ mal!“

[kneteeis, ebenfalls probierend:] „Hmmm, das schmeckt tatsächlich besonders lecker! Tolle Erfindung!“

[Kurz darauf. GJ:] „Guck‘ mal: Ich habe auch noch einen Mülleimerdeckelhalter erfunden!“

Mülleimerdeckehalter.

[Berlin. Sonntagmorgen.]

[GM:] „Ich dachte, es gibt Pfannkuchen?“

[folienstern:] „Oh – sorry, ich hatte nicht gehört, dass Du Ja gesagt hattest dazu gestern!“

[GM:] „Doch, bitte!“

[Etwas später. KJ:] „Ich läute zum Essen. Aber nicht mit der Glocke. Dann riechen meine Hände so metallig. Ich läute mit der Flasche hier!“

Alternativglocke.

[KM:] „Hmm, lecker. Ich zähle wieder, wie viele ich schaffe!“

[Etwas später. KM:] „Neun Stück. Jetzt bin ich satt.“

Pancakes.

[Hamburg. Sonntagmorgen.]

[kneteeis:] „Ich mache jetzt Toastbrot!“


[Berlin. Sonntagvormittag. ]

[GM:] „Ich hab voll Lust, ins Kino zu gehen. Können wir mal gucken, was läuft?“

[folienstern:] „Okay. Guck‘ mal – hier läuft Max und die Wilde Sieben.“

[GM:] „Klingt gut. Kleines Mädchen, wollen wir beide ins Kino gehen?“

[KM:] „Okay. Mit Popcorn?“

[folienstern:] „Auch das.“

Kino.

[Hamburg. Sonntagmittag.]

[GJ:] „Was gibt es zum Mittagessen?“

[kneteeis:] „Zwetschencrumble, mit den Zwetschen aus der Gemüsekiste.“

[GJ:] „Lecker!“

[Kurz darauf. kneteeis:] „Oh, es ist auch Community Day bei PokémonGo! Heute gibt es Porigon!“

Porigon.

[Berlin. Sonntagmittag.]

[KJ:] „Ich baue jetzt eine Burg. Wie gut, dass wir hier Teile mit so Dreiern haben, dann passt das gut mit der Burg!“

Bauherr.

[Hamburg. Sonntagnachmittag.]

[kneteeis:] „Machst Du jetzt noch eine Aufgabe von der Mathe-Olympiade?“

[GJ:] „Okay. Aber Du darfst meine Antworten nicht fotografieren, sonst können andere Kinder das abgucken.“

[Berlin. Sonntagnachmittag.]

[Vater:] „So, das Wasser ist fast aus dem Pool abgelaufen, den Rest mache ich morgen. Die Pumpe ist so laut.“

[folienstern:] „Wir können auch erstmal den Rand umklappen und gucken, wieviel darüber ausfließt!“

[Vater:] „Klappt, wenn ich den Stein da auf die Kiste stelle. Und jetzt wissen wir gleich, dass der Garten ein Gefälle zum Tor hin hat!“

Pool, fast leer.

[Hamburg. Sonntagnachmittag.]

[kneteeis:] „Komm‘, wir gehen los, um unsere Freunde zu treffen!“

[Kurz darauf auf der Straße. GJ:] „Warte – guck‘ mal: Ich habe 500 Euro gefunden!“

500 Euro.

* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.

… weitere Wochenendblogs mit mehr und weniger Bildern gibt es jede Woche bei grossekoepfe.de.

Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.

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