[Hamburg*. Freitagnachmittag.]
[kneteeis:] „Was willst Du denn mit dem Würfelbecher?“
[GJ:] „Den brauchen wir, um die letzte Folge von den Crime Letters für Mai zu lösen!“
[kneteeis:] „Ach ja?“
[GJ:] „Ja! Damit wir markieren können, wo im Labyrinth die Wachen stehen!“

[Berlin. Freitagabend.]
[folienstern:] „Na, der Steinhaufen nimmt Gestalt an. Sieht schon mal absichtsvoller aus als vorher.“
[KM:] „Wofür ist der?“
[folienstern:] „Für Eidechsen und so. Ich wollte jetzt die Steine, die so auf dem Grundstück rumliegen, da zu einem Haufen aufhäufen, dann können sich da Tiere drin verstecken.“

[Hamburg. Freitagabend.]
[GJ:] “Ich lese jetzt noch ein Gedicht von Borchert vor.”
[kneteeis]: “Okay. Such aus…”
[GJ:] “Hier:
‘Brief aus Russland
Man wird tierisch.
Das macht die eisenhaltigeLuft.
Aber das faltige
Herz fühlt manchmal noch lyrisch.
[…]
[GJ:] „Das ist richtig gut, Mami. Weißt Du, warum?”
[kneteeis:]: “Na?”
[GJ:] “Weil man es lesen kann, wie einen Text, so dass man nicht merkt, dass es ein Gedicht ist. Aber durch die Reime merkt man das dann doch, und eigentlich ist jeder Reim dann ein Widerspruch.”
[kneteeis:] „Warte, ich lese auch noch eins vor…“
[Hamburg. Samstagmorgen.]
[kneteeis:] „Gepoachtes Ei?“
[GJ:] „Au ja! Aber was machst Du? Wir haben ja keinen Schnittlauch mehr!“
[kneteeis:] „Ich nehme nur Pfeffer.“

[Kurz darauf. kneteeis:] „Äh – Willi? Das ist meine Teetasse!“
[GJ, mit verstellter Stimme:] „Nein, das ist mein Sitzplatz!“
[kneteeis:] „Na gut, dann nehme ich mir eine andere.“
[Berlin. Samstagvormittag.]
[GM:] „Ich möchte zusammen mit dem kleinen Jungen Eis machen am Wochenende.“
[KM:] „Lass mich auch mal in dem Buch gucken, ich möchte eine Eissorte aussuchen!“

[Hamburg. Samstagvormittag.]
[kneteeis:] „Hast Du alles?“
[GJ:] „Ich denke schon. Hier ist der Stapel! Nur die kurze Hose habe ich weggelassen. Papa meinte, ich sollte eine mitnehmen, aber ich glaube, bei dem Wetter brauche ich die nicht. Außerdem trage ich sowieso eigentlich nie kurze Hosen.“
[kneteeis:] „Sehr schön ordentlich!“
[Kurz darauf. kneteeis:] „Ha! Jetzt kann ich wieder ein Suchbildfoto vom Balkon machen wie letztes Wochenende!“
[Berlin. Samstagmittag.]
[KJ:] „Was gibt es?“
[folienstern:] „Möhrensuppe und zum Nachtisch Apple Crumble und Eis.“
[KJ:] „Ich nehm nur Eis!“


[Hamburg. Sonntagmorgen.]
[kneteeis:] „Ach, ich Doofie. Jetzt habe ich tatsächlich in zwei Förmchen Butter getan. Dabei ist der große Junge ja gar nicht hier! Naja, egal. Dafür habe ich wieder Schnittlauch.“
[Berlin. Sonntagmorgen.]
[KJ:] „Was gibt es?“
[folienstern:] „Brötchen.“
[KJ:] „Will keins.“
[KM:] „Selbst gebacken oder gekauft?“
[folienstern:] „Selbstgebacken.“
[KJ:] „Dann nehm ich doch eins.“
[GM:] „Oh nein, meine Milch!“



[Hamburg. Sonntagvormittag.]
[kneteeis:] „So. Der neue Beitrag auf meinem anderen Blog ist auch fertig. Jetzt muss ich nur noch das Titelbild basteln…“

[folienstern:] „Sind Eure Zimmer aufgeräumt?“
[GM:] „Ja. Mama, das Gummi hier musst Du noch für den Blog fotografieren. Guck mal, die Nase ist an der falschen Stelle!“

[GM:] „Kleines Mädchen, spielen wir Harry-Potter-Labyrinth?“
[KJ:] „Mama, spielen wir Mensch-ärgere-Dich-nicht?“


[Hamburg. Sonntagmittag.]
[kneteeis:] „Ach, wie toll – so viel Ruhe zum Lesen hatte ich lange nicht. Was nehme ich mir jetzt als nächstes vor?“

[Berlin. Sonntagmittag.]
[folienstern:] „Boah, das Bobootie sieht super aus.“
[KJ:] „Ich esse nur Fleisch.“

[Etwas später. folienstern:] „Ich gehe jetzt gleich meine Kollegin abholen, will jemand mit? Zum Glück waren ja alle Tests negativ.“


[Hamburg. Sonntagabend.]
[kneteeis:] „Jetzt mache ich noch Risotto mit Garnelen. Wie gut, dass der große Junge nicht da ist, der mag ja nicht so gerne Risotto.“

… weitere Wochenendblogs mit mehr und weniger Bildern gibt es jede Woche bei grossekoepfe.de.
* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.
Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.