[Die Sommerferien gehen in die zweite Woche. Das Wetter ist durchwachsen, aber das hält uns nicht davon ab, alles Mögliche zu unternehmen. Die folgenden Szenen fanden an verschiedenen Tagen im Laufe der vergangenen Woche statt.]
[Wieck. Abends.]
[kneteeis:] „So, jetzt sind die Kinder endlich im Bett.“
[Die Erwachsenen vertiefen sich in ihre Bücher.]
[folienstern:] „Oh, guckt mal da! Ein Regenbogen!“
[kneteeis:] „Wow, sieht der toll aus! Ich sage mal schnell den Kindern Bescheid.“
[GM, GJ, KM springen aus dem Bett und laufen auf den Balkon :] „Ohhhhh, was für ein toller Regenbogen!“
[Vater:] „Morgen gehe ich nach dem Topf mit dem Gold graben.“
[kneteeis:] „Jetzt aber alle Kinder wieder ins Bett!“
[Die Erwachsenen vertiefen sich wieder in ihre Bücher.]
[Etwas später. folienstern:] „Kommt mal schnell alle vor das Haus!“
[kneteeis:] „Was ist denn?“
[folienstern:] „Guckt mal den tollen Himmel an! Ich sage mal schnell den Kindern Bescheid.“
[kneteeis:] „Wow, sieht der toll aus!“
[GM, GJ, KM:] „Ohhhhh, ganz rosa. Wie schön!“
[Am nächsten Abend. Die Erwachsenen lesen in ihren Büchern.]
[Vater:] „Oh, guckt mal da! Ein Regenbogen!“
[kneteeis:] „Soll ich den Kindern Bescheid sagen?“
[folienstern:] „Morgen gehe ich definitiv nach dem Topf mit dem Gold gucken.“
[Wustrow. An der Seebrücke.]
[GM, GJ:] „Können wir ans Wasser?“
[folienstern:] „Ist Euch das nicht zu kalt?“
[GM, GJ, KM:] „Neeeeiiiin! Können wir die Socken und die Schuhe ausziehen?“
[kneteeis:] „Ja, Ihr könnt die Schuhe und die Socken ausziehen. Aber geht bitte nur bis zu den Knöcheln ins Wasser.“
[Alle drei Kinder ziehen Schuhe und Socken aus und laufen ans Wasser.]
[kneteeis:] „Oh, hier ist ein Pokémon, das ich noch nie gesehen habe! Das ist ja toll!“
[GJ kommt vom Wasser zurück:] „Mami, jetzt ist meine Hose nass geworden. Kann ich die Hose ausziehen? Dann kann ich auch mit meinem neuen Kescher tiefer ins Wasser gehen!“
[GM:] „Kann ich mein Kleid auch ausziehen?“
[kneteeis:] „Okay.“
[folienstern, gleichzeitig:] „Nein, auf keinen Fall.“
[GM:] „Das ist gemein! Warum darf der große Junge seine Hose ausziehen und ich nicht?“
[folienstern:] „Der große Junge hat eine Unterhose an, die nicht so nach Unterhose aussieht.“
[GM:] „Kann ich wenigstens meine Leggings ausziehen?“
[folienstern:] „Okay. Aber pass‘ auf, dass Dein Kleid nicht nass wird. Und geht auf keinen Fall weiter als bis zu den Knien rein, okay?“
[KM:] „Ich will auch ins Wasser.“
[folienstern:] „Wenn es sein muss. Aber pass‘ auf, dass Deine Hose nicht nass wird. Und geh‘ auf keinen Fall weiter als bis zu Knien rein, okay?“
[KM:] „Mama, meine Hose ist nass. Aber nicht mit Absicht!“
[kneteeis:] „Hier sind ganz viele Pokémons, die wir noch nicht haben! Guckt mal!“

[Einige vergebliche Kescher-Runden später. GJ, GM, KM:] „Uns wird kalt. Können wir wieder gehen?“
[folienstern:] „Ja, klar. Zieht Euch wieder an, dann gehen wir noch einmal zu dem Stand auf dem Handwerkermarkt, wo es die hübschen Kleider gibt. Das kleine Mädchen braucht was anzuziehen, ihr Zeug ist alles nass.“
[kneteeis:] „Moment, ich kann noch nicht. Hier sind noch zwei neue Pokémons!“
[Später in Wieck bei Ausräumen der Badesachen.]
[kneteeis:] „Ich stecke den neuen Kescher vom großen Jungen mal in die Tüte mit dem Spielzeug vom kleinen Jungen, okay?“
[folienstern:] „Da steht doch drauf, das ist kein Spielzeug. Aber mach ruhig.“
[Klockenhagen. Im Freilichtmuseum.]
[GM, GJ, KM:] „Können wir wieder Brot backen?“
[folienstern:] „Ja, könnt Ihr. Wir sind extra an einem Tag hergefahren, an dem man Brot backen kann.“
[GM, GJ, KM:] „Juhu! Brot backen! Können wir da als erstes hin?“
[folienstern:] „Nein, das fängt erst um 11:30 an. Kommt, wir gucken vorher noch ein paar Häuser an.“
[Opi:] „Großes Mädchen! Großer Junge! Kommt mal her! Hier ist ein Bilderrahmen im Kräutergarten! Da kann ich ein Foto von Euch machen!“

[Einige Bauernhäuser später. GM:] „Können wir jetzt Brot backen?“
[folienstern:] „Ja, lasst uns mal gehen, sonst wird es da noch voll.“
[Alle gehen zum großen Backofen, vor dem der Backplatz für die Kinder aufgebaut ist.]
[kneteeis:] „Oh, ich glaube, es hat noch gar nicht angefangen – da ist erst ein Kind.“
[Bäckermeister:] „Doch, klar, kommt her! Heute ist es nicht so voll.“
[folienstern:] „Wie gut, dass wir nicht zum Tonnenabschlagen hergekommen sind – da waren hier immer 20 Kinder auf einmal.“
[Alle Kinder kneten und formen Brote.]
[Bäckermeister zum kleinen Mädchen:] „Wie heißt Du?“
[KM nennt seinen Vornamen.]
[Bäckermeister:] „Gut! Weißt Du auch schon, wie man den Anfangsbuchstaben schreibt?“
[KM:] „Ja!“
[Bäckermeister:] „Dann mach‘ den mal aus dieser Teigrolle. Und wie heißt Du mit Nachnamen?“
[KM nennt seinen zweiten Vornamen.]
[Bäckermeister:] „Wie bitte?“
[Vater:] „Kleines Mädchen, Du musst Deinen Nachnamen sagen.“
[KM:] „Ach so.“
[Alle Kinder verzieren ihre Brote mit ihren Initialen. Anschließend werden die Brote im traditionellen Backofen gebacken und dürfen dann – für 5 Euro pro Stück – mit nach Hause genommen werden.]
[Wieck. Beim Abendessen.]
[GJ:] „Hör‘ mal, der kleine Junge spricht!“
[kneteeis:] „Ja, aber man kann noch nicht so gut verstehen, was er sagen will.“
[Der kleine Junge brabbelt expressiv vor sich hin.]
[folienstern:] „Oh, gerade hat er Sabbelsalat gesagt!“
[Wieck. Beim Frühstück.]
[folienstern:] „Heute früh war’s ja schön ruhig.“
[Vater:] „Ja. Bis darauf, dass der kleine Junge den Kescher vom großen Jungen aus der Spielzeugtasche gezogen und damit eine Teetasse vom Tisch gefischt hat. Die Teetasse ist dann ausgekippt auf eine Steckerleiste, die zum Glück nicht eingestöpselt war. Und dabei ist noch das Kinder-Quiz mit abgestürzt und etwas nass geworden.“
[GM:] „Mein Quiz! Oh nein!“
[Vater:] „Ich habe es gleich abgetrocknet. Ich denke, es ist in Ordnung.“