[Die Berliner sind in Hamburg zu Besuch, weil am Pfingstmontag ein großer Familiengeburtstag gefeiert wird.]
[Alle Kinder:] „Was gibt’s heute zu essen?“
[Eltern:] „Kaiserschmarrn.“
[GM:] „Mag ich nicht. Ich ess nur Apfelmus.“
[Mutter 1:] „Aber probieren!“
[GJ:] „Auja, Kaiserschmarrn.“
[KM:] „Kaiserschmarrn mag ich nicht. Ich ess nur Erdbeeren.“
[Mutter 1:] „Aber probieren!“
[KM:] „Na gut.“
[Später beim Essen verspeisen alle Kinder mehr oder minder große Portionen an Kaiserschmarrn.]
[KM:] „Lecker. Aber ich will noch mehr Erdbeeren!“
[Nachmittags. Kleines Mädchen:] „Als der GJ Geburtstag hatte, wollte ich auch mit ins Museum. Aber die haben mich nicht gelassen!“
[Mutter 2:] „Ja, das war doof, nicht, da musste man etwas älter sein.“
[KM:] „Aber jetzt will ich ins Museum!“
[Etwas später brechen die Mütter, GM, GJ und KM zum Archäologischen Museum Hamburg in Harburg auf.]
[KM:] „Ich will nicht ins Museum! Ich bin müde. Ich will hierbleiben.“ [Bleibt stehen.] „Ich geh nicht mit. Du musst mich tragen.“
[Mutter 2 nimmt KM huckepack und trägt sie bis zur U-Bahn.]
[Im Museum. KM klettert auf den Baumstämmen und Steinen herum]
[Mutter 2:] „KM, hast Du das Brötchen schon gesehen?“
[KM:] „Ich klettere noch! Welches Brötchen?“
[Mutter 1:] „Oha, ein ganz altes, guck mal, das ist 2500 Jahre alt.“
[GJ:] „Das kann ja gar nicht sein, wir haben ja noch nicht einmal 2040!“
[In einem Teil der Ausstellung werden Fundstücke auf dem HVV-Netz verortet und mit kurzen Texten erläutert, die nach Knopfdruck auf einen Bus-Stop-Knopf abgespielt werden.]
[Mutter 1:] „Oh hör mal, da ist eine Urne aus einem Urnenfeld, das ist ganz in der Nähe von Omi und Opi.“
[GJ:] „Das ist ja praktisch, dann können Omi und Opi sich ja da begraben lassen, das ist dann nicht so weit wie nach Ohlsdorf.“
[KM betrachtet ein aus Keramiken geformtes Gebiss und eine Baggerschaufel.]
[KM:] „Ich sitze im Gebiss. Ich sitze im Gebiss. Haha, ich sitze im Gebiss.“
[Klettert in die Baggerschaufel:] „Da kann man rutschen. Mama, das ist eine Rutsche.“
[Mutter 2:] „Ach, guck mal, das ist eine Baggerschaufel, eine echte.“
[KM:] „Ja. Aber ich rutsche drin.“
[Nach dem Museum. Alle Kinder:] „Wir haben Hunger!“
[Mütter suchen eine Bäckerei.] „Was möchtet Ihr denn haben?“
[GJ:] „Ich will einen Amerikaner.“
[GM:] „Ich weiß noch nicht. Aber ich möchte mich hier hinsetzen!“
[KM:] „Ich will mich auch hinsetzen.“
[Verkäuferin:] „Und was möchtet Ihr?“
[GM:] „Eine Käsestange. Aber zum Hinsetzen.“
[Verkäuferin:] „Dann tu ich Dir das auf einen Teller.“
[GJ:] „Ich will einen Amerikaner. Aber zum Mitnehmen.“
[Verkäuferin:] „Dann tu ich Dir das in eine Tüte.“
[KM:] „Ich möchte so einen laaangen Berliner. Auf den Teller.“
[Verkäuferin legt eine Kirschtasche auf einen Teller.]
[Kinder essen. GJ isst nicht.]
[GJ:] „Ich möchte auch etwas essen.“
[Mutter 1:] „Willst Du nicht von Deinem Amerikaner abbeißen?“
[GJ:] „Nein. Der ist für unterwegs. Darf ich mir noch was für hier kaufen?“
[Mutter 1:] „Na gut, dann kauf Dir noch was.“
[GJ kauft sich einen Berliner und bekommt ihn auf einen Teller.]
[GM:] „Ich will auch was mitnehmen. Ich hol mir eine Tüte.“
[GM geht zur Verkäuferin:] „Darf ich eine Tüte haben, bitte?“
[Bekommt eine Tüte. KM:] „Ich will auch eine Tüte!“
[GM holt Tüte für das KM]
[Alle gehen. Verkäuferin kann endlich fertig aufräumen.]
[Nachmittags. Der kleine Junge entdeckt die Welt.]
[Mutter 2:] „Ihr müsst ein bisschen gucken – er robbt jetzt…“
[Mutter 1:] „Wo ist den KJ?“
[Mutter 2:] „Ich weiß auch nicht… – Oh, da hinten!“
[GJ:] „Kann ich Fotos von KJ machen? Er isst gerade seine Zehen! Bitte, Mami! Wo ist Dein Telefon?“
[GJ macht Fotos von KJ.]
[KJ:] „Örö
[Abends. Die Eltern haben beschlossen, dass es Raclette für alle gibt.]
[GM:] „Oh ja, Raclette! Das haben wir doch Weihnachten gegessen, mit dem geschmolzenen Käse!“
[GJ:] „Oh ja, Raclette! Das hatte ich mir gewünscht!“
[KM:] „Ich mag kein Raclette.“
[Später, beim Raclette.]
[KM:] „Ich mag die Kartoffeln aber nur ohne das Braune – Papi, kannst Du mir das abmachen?“
[Vater schält Kartoffeln.]
[KM:] „Ich mag kein Lammfleisch.“
[Mutter 1:] „Ach, es lohnt sich doch, wenn man dieses Bio-Fleisch kauft. Das schmeckt einfach besser. Und die Kartoffeln und das Gemüse sind auch alle bio.“
[GJ:] „Heisst das so, weil die Kartoffeln auch frei herumlaufen dürfen?“
[GM:] „Ich mache aus dem Käse ein Käsebällchen mit Fleisch drin. – Mami, ich kann nicht mehr. Kannst Du das aufessen?“
[KM:] „Kann ich noch ein Stück von dem Lammfleisch haben? Das ist sooo lecker!“