kunst & flohmarkt, ballett & schaum

[Hamburg*. Freitagabend.]

[GJ:] „Was hast Du denn mit meinem Pikachu-Paillettenshirt gemacht?“

[kneteeis:] „Ach, nichts. Ich habe nur ein Doppelgesicht daraus gewischt, weil ich das für einen Beitrag auf meinem anderen Blog brauchte.“

[GJ:] „Nächstes Mal musst Du mich aber vorher fragen!“

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Pikachu-Paillettenshirt.

[Berlin. Samstagvormittag.]

[folienstern:] „Sag‘ mal, großes Mädchen, darf eigentlich ein Foto von Deinem Kunstwerk aus den Bildnerischen Werkstätten in den Blog? Da hab ich gestern bei der Eröffnung Fotos gemacht.“

[GM:] „Nur, wenn Du nicht verrätst, welches meins ist!“


[Hamburg. Samstagvormittag.]

[GJ:] „Gehen wir heute eigentlich zum Osterstraßenfest? Ich möchte etwas auf dem Flohmarkt kaufen.“

[kneteeis:] „Okay, meinetwegen. Dann lass‘ uns jetzt gehen, dann ist es noch nicht so voll und an den Flohmarktständen ist noch Auswahl.“

[Kurz darauf an einem Flohmarktstand. GJ:] „Guck‘ mal, das Buch hört sich lustig an. Können wir das kaufen?“

[kneteeis:] „Willst Du das von Deinem Taschengeld kaufen? Oder soll ich das bezahlen?“

[GJ:] „Das kann ich selbst kaufen. Es soll 2 Euro kosten. Dann gibst Du mir nachher einfach nur einen Euro.“

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Flohmarktbuch.

[Etwas später. GJ:] „Hier riecht es nach Fisch.“

[kneteeis:] „Wieso denn das?“

[GJ:] „Weil da vorne ein Fischbrötchenstand ist! Kann ich ein Fischbrötchen haben?“

[kneteeis:] „Meinetwegen. Such‘ Dir eins aus.“

[GJ:] „Ich hätte gerne ein Bismarckbrötchen, aber da ist kein Salat drauf.“

[kneteeis:] „Dann frag‘ doch einfach, ob Du das auch mit Salat haben kannst. Das geht bestimmt.“

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Bismarck-Brötchen mit Salat.

[Etwas später an einem Stand mit Spielen.]

[Verkäufer:] „Hier, großer Junge. Nimm‘ das mal mit – Du musst nur Deine Mama überreden, dass sie mit Dir da hingeht. Da gibt es 2.000 Spiele zum Ausprobieren.“

[kneteeis:] „Wow – das hört sich super an! Das nehmen wir auf jeden Fall mit.“

[GJ:] „Ich glaube, ich muss Dich gar nicht überreden!“

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Spieletage.

[Berlin. Samstagabend.]

[folienstern:] „Kleiner Junge, sollen wir noch was vorlesen?“

[KJ:] „Aus meinem neuen dicken Buch?“

[folienstern:] „Kater Mog? Ja.“

[KM:] „Ich lese vor, ja?“

[folienstern:] „Okay. [Nach der ersten Geschichte:] „Die Kinder sehen ja jetzt ganz anders aus!“

[KM:] „Die werden größer! Das finde ich praktisch, da kann man gleich sehen, dass das später passiert.“


[Hamburg. Samstagabend in der Staatsoper.]

[GJ:] „Guck‘ mal! Da auf dem Foto sieht man meine Ballettlehrerin! Und den Jungen da kenne ich auch. Tanzt der heute auch mit?“

[kneteeis:] „Nein. Hier im Programm steht, welche Kinder heute mittanzen.“

[GJ:] „Oh, den kenne ich auch aus der Umkleide! Und neulich bei Don Quixotte war der auch schon dabei!“

[Deutlich später. GJ:] „Das war das beste Ballett, das ich je gesehen habe, glaube ich.“

[kneteeis:] „Echt?“

[GJ:] „Ja. Sonst ist das ja immer so, dass sich zwei verlieben, und dann geht etwas schief, und am Ende heiraten sie – oder sie sind tot. Aber hier hatte jeder eine eigene Geschichte, und irgendwie passten die alle nicht zusammen, deshalb war das ein großes Durcheinander von Sachen, die nicht so geklappt haben, wie sich die Leute das gewünscht haben. Und es war auch sehr lustig. Vor allem der Bauer hat mir gut gefallen – das war so witzig, wie er den Heuhaufen runtergerollt ist!“


[Berlin. Sonntagvormittag.]

[KJ:] „Ich hab ein pinkes Joghurt!!“

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[9:15. folienstern:] „Wir wollen gleich losfahren zum Geburtstag. Los, Zähneputzen, Haarekämmen, …“

[10:10. folienstern:] „Ähh, können wir jetzt losfahren??“

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[Auf dem Weg. KM:] „Oh, das Wasser glitzert wie eine Disko! Und da ist ein Spielplatz. Können wir dahin?“

[folienstern:] „Auf dem Rückweg, okay? Guck mal, da spielen die Kanupolo!“


[Hamburg. Sonntagvormittag.]

[GJ:] „Gehen wir jetzt nochmal auf den Flohmarkt?“

[kneteeis:] „Nochmal? Aber wir waren doch gestern erst da!“

[GJ:] „Aber heute sind andere Stände. Und wir haben noch kein Spielzeug für mich gekauft.“

[Etwas später am Unnapark. kneteeis:] „Wollen wir mal zu den Kindersachen da gucken?“

[GJ:] „Hm, eine Hüpfburg, ein Springding und ein Karrussell. Das finde ich jetzt alles nicht so toll. Aber guck‘ mal, hier ist abgesperrt für die Blumen!“

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Abgesperrt für Löwenzahn.

[Kurz darauf. GJ:] „Warum stellen die immer solche Sachen für Kinder hin? Ich finde Hüpfburgen nicht so toll. Und diese ist auch noch hässlich. Ich gehe lieber auf den normalen Spielplatz.“

[kneteeis:] „Naja, viele Kinder mögen vermutlich Hüpfburgen.“

[GJ:] „Guck‘ mal, ich reite auf einem Elefanten! Das kannst Du fotografieren!“

[Etwas später kurz vor der Heimkehr. GJ:] „Jetzt haben wir immer noch kein Spielzeug für mich gefunden…“

[kneteeis:] „Stimmt. Aber da war auch wirklich nichts, was Dich interessiert hat, oder?“

[GJ:] „Guck‘ mal, Mami! Die hier verkaufen ein Keyboard für 49 Euro!“

[kneteeis:] „Echt?“

[Verkäuferin:] „Unsere Tochter hat umgesattelt auf ein richtiges Klavier. Deshalb verkaufen wir das Keyboard. Wenn Ihr damit Schwierigkeiten habt, könnt Ihr gerne nochmal vorbeikommen – wir wohnen hier direkt in dem Haus.“

[Etwas später zuhause. GJ:] „Hör‘ mal! Ich arbeite jetzt an meinem ersten Jazz-Album.“


[Berlin. Sonntagnachmittag.]

[KM:] „Hier ist der Spielplatz! Jetzt spielen wir.“

[GM:] „Ich hab Hunger. Darf ich von dem Fladenbrot nehmen? Das esse ich auf dem Klettergerüst!“

[KM:] „Ich auch!“


[Hamburg. Sonntagabend im Tierpark.]

[kneteeis:] „Hallo, großer Junge! Wollen wir los?“

[Geburtstagskindsmutter:] „Oh, wir sind noch gar nicht fertig.“

[kneteeis:] „Na gut, dann gehe ich noch eine Runde und komme dann wieder.“

[Etwas später. GJ:] „Jetzt können wir los. Aber ich möchte noch auf dem Spielplatz Bagger fahren – und dann noch zu den Tigern.“

[kneteeis:] „Okay. Eine Viertelstunde Spielplatz mit Bagger, dann Tiger, dann nach Hause.“


[KM:] „Ich geh noch baden! Oh, guck mal – jetzt habe ich sprudeln lassen und es ist GANZ VIEL Schaum da drin!“

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* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.

… weitere Wochenendblogs mit mehr und weniger Bildern gibt es jede Woche bei grossekoepfe.de.

Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.

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