irgendwie ist doch noch sommer

[Hamburg*. Freitagabend.]

[Kinderfrau an kneteeis per WhatsApp:] „Der große Junge sitzt jetzt im Bus. Er müsste in 14 Minuten da sein.“

[Kurz darauf auf dem Rückweg von der Bushhaltestelle. GJ:] „Guck‘ mal, was für ein toller Stock! Den nehme ich mit!“

[kneteeis:] „Aber nicht bis nach Hause. Vielleicht kannst Du ihn hier irgendwo verstecken?“

[GJ:] „Na gut. Dann gucke ich morgen, ob er noch da ist.“

 


[Berlin. Freitagabend/Samstagmorgen.]

[GM:] „Mama?“

[folienstern:] „Ja?“

[GM:] „Ich muss Dir noch was zu meinem Geburtstag sagen. Also, ich möchte, dass Ihr erst nach oben kommt mit dem Kuchen. So wie immer. Und dann ziehe ich mich an und komme runter, während Ihr alles fertig macht. Dann muss ich nicht so lange warten.“

[folienstern:] „Okay. Und beim Wecken das eine Geburtstagslied und vor den Geschenken das andere?“

[GM:] „Ja.“

[folienstern:] „Okay. Und falls Du aufwachst, bevor wir kommen, kannst Du uns ja Bescheid sagen. Aber nicht so früh, ja?“

[GM:] „Ok. So Sechs, Viertel nach Sechs.“

[Samstagmorgen. GM:] „Jetzt könnt Ihr kommen und mich wecken!“

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Geburtstagstisch.

[GM:] „Das waren richtig tolle Geschenke!“

[folienstern:] „Und was willst Du jetzt machen? Die Feier ist ja erst heute nachmittag.“

[GM:] „Wir wollten doch Schwimmen gehen!“

[folienstern:] „Ok. Ich wollte noch ein bisschen streichen. Aber warte mal – das Schwimmbad hat schon offen, dann fahren wir doch jetzt gleich. Und ich streiche danach.“

[GM, KM:] „Au ja!“

[GM:] „Praktisch, dass wir noch Eintritte haben da drauf. Unsere Ferienpässe gelten ja nicht mehr.“

 


[Berlin. Samstagvormittag.]

[folienstern:] „Brr, jetzt wird es mir aber zu kalt. Wollen wir mal gehen?“

[GM:] „Können wir noch was essen? Beim Sushi-Laden?“

[folienstern:] „Um diese Uhrzeit? Wir können ja gucken, ob sie offen haben.“

[KM:] „Ich will aber kein Sushi! Ich möchte Pommes.“

[folienstern:] „Hm, da müssen wir fragen, ob Du hier Pommes vom anderen Laden essen darfst.“

[Bedienung:] „Aber klar! Kein Problem.“

[GM:] „Ich nehme Ente Cross mit Nudeln.“

[folienstern:] „Ich nehme Glasnudeln.“

[KM:] „Ich glaube, dieser Laden ist nicht so beliebt. Außer uns ist keiner da.“

[GM:] „Die essen noch alle Frühstück. Nicht Nudeln.“

 

[GM:] „Dürfen wir jetzt noch Nachtisch? Nebenan, bei dem Joghurtladen?“

[KM:] „Wie geht das?“

[GM:] „Komm, ich zeig’s Dir!“

[KM:] „Also, die Bubbles schmecken mir doch nicht!“

 


[Hamburg. Samstagmittag.]

[GJ:] „Mami? Können wir noch an der Alster Eis essen gehen?“

[kneteeis:] „Meinetwegen. Dann können wir auch gleich ein neues Jackett für Dich kaufen, okay?“

[GJ:] „Aber erst Eis essen. Sonst kleckere ich gleich auf das neue Jackett.“

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Eis.

[Etwas später zuhause.]

[kneteeis:] „Jetzt zeig‘ mal, was Ihr heute in der Chinesisch-Werkstatt gemacht habt.“

[GJ:] „Wir haben eine Landkarte von China gebastelt. Mit der großen Mauer aus Zuckerstücken. Guck‘ hier – ich muss nur die Mauer wieder aufrichten.“

 


[Berlin. Samstagnachmittag.]

[Freundin:] „Hier ist mein Geschenk! Ich bin schon gespannt, ob Du es magst. “

[GM:] „Ich pack’s zuhause aus.“

[Freundin:] „Ach, schade.“

[GM:] „Ich könnte es auch im Zug auspacken, oder, Mama?“

[folienstern:] „Wir fahren lange genug.“

[GM packt aus:] „Da ist ja noch eine Packung drin! Und noch eine! Und noch eine! Das ist ein Schummelpaket!“

[Freundin:] „Hab ich ganz alleine eingepackt!“

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Schummelpaket

[Im Kino. folienstern:] „Oh, es gibt nur noch vorne Sitze zusammen. Und die da hinten kann ich am Automaten nicht buchen. Dann gehen wir doch zum Schalter, wenn Ihr Großen hinten sitzen wollt.“

[Etwas später, mit Kinokarten:] „Was wollt Ihr jetzt noch?“

[GM:] „Einen Rieseneimer Popcorn!“

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Im Kino.

[Nach dem Film. Freundin:] „Das war ein schöner Film über Freundschaft.“

[folienstern:] „Na, dann passt das doch.“


[Hamburg. Samstagnachmittag.]

[GJ:] „Mami? Guck‘ mal, was ich gemacht habe: Ich habe MAMA geschrieben, und dann habe ich das so verbunden, und jetzt sieht das aus wie eine Kiste. Ich male Dir noch einen Schmetterling dazu.“

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Mamakiste & Schmetterling.

[Hamburg. Samstagabend.]

[kneteeis:] „Das Essen ist schon da!“

[GJ:] „Warte, das muss ich erst dekorieren! Dann kannst Du fotografieren.“

[kneteeis:] „Jetzt?“

[GJ:] „Nein. Da fehlen noch Ketchup und Mayonnaise. Warte… – Jetzt!“

 

[Später am Abend.]

[GJ:] „Spielen wir jetzt noch eine Runde Splendor?“

[kneteeis:] „Na gut. Aber nur eine Runde. Du gewinnst sowieso wieder.“

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Splendor.

[Berlin. Sonntagmittag.]

[folienstern:] „Ich streiche nochmal nach, was so komisch hell aussah heute morgen!“

[Vater:] „Ok. Dann kann ich später den Boden machen.“

 


* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.

… wie immer gibt es weitere Wochenendblogs mit mehr und weniger Bildern ab circa 21 Uhr bei Susanne Mierau in ihren Blog ‚Geborgen Wachsen‘.

Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.

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