[Samstagmorgen. Am Abend vorher war es spät geworden. Alle haben lange geschlafen sind noch etwas rammdösig.]
[Großes Mädchen:] „Ich geh‘ heute keinen Schritt aus dem Haus.“
[Vater:] „Ich auch nicht.“
[Mutter:] „Ich glaube, ich auch nicht. Was wollt Ihr denn alle frühstücken?“
[Kleines Mädchen:] „Ich will Brezeln! Und Eis.“
[Mutter:] „Oh, Brezeln haben wir nicht.“
[Vater:] „Könnten wir ja backen. Haben wir Natron im Haus?“
[GM:] „Warum kauft Ihr nicht einfach Aufbackbrezeln?“
[Vater:] „Ich geh‘ nicht aus dem Haus.“
[Mutter:] „Hhm, wenn wir genügend Bargeld hätten, könnte ja das kleine Mädchen zum Bäcker gehen und Brezeln kaufen. Und meinetwegen eine Kugel Eis.“
[KM:] „Aber nicht alleine!“
[Mutter:] „Vielleicht geht ja das große Mädchen mit. Aber ich weiß gar nicht, ob wir genügend Bargeld im Haus haben.“
[GM:] „Eigentlich wollte ich ja nicht nach draußen gehen. [Überlegt kurz] Moment mal!“ [Großes Mädchen läuft in sein neues Zimmer.]
[GM kommt wieder.] „Guckt mal, ich hab noch Geld. Zwanzig Euro. Die kann ich Euch leihen.“
[Mutter:] „Echt? Das ist ja super. Soviel brauchen wir auch gar nicht. 10 Euro reichen.“
[KM:] „Ich will eine Brezel. Und Eis.“
[GM:] „Und für den kleinen Jungen?“
[Mutter:] „Ein Rosinenbrötchen. Und Du?“
[Vater:] „Ich möchte auch eine Brezel.“
[GM:] „Ich möchte ein Käsebrötchen. Das kann ich mir alles nicht merken. Das muss ich mir aufschreiben.“ [Schreibt sich einen Einkaufszettel.]
[KM:] „Großes Mädchen, liest Du mir dann die Eissorten vor?“
[GM:] „Na klar. Mama?“
[Mutter:] „Ja?“
[GM:] „Ich heb dann den Bon auf, damit Ihr wisst, wieviel ihr mir zurückgeben müsst.“
[Großes und kleines Mädchen ziehen los und kaufen:
Zwei Brezeln. Zwei Rosinenbrötchen. Ein Eis. Ein Käsebrötchen.]
[Großes und kleines Mädchen kommen wieder.]
[Mutter:] „Na, habt Ihr alles gekriegt?“
[GM, KM:] „Klar! [Packt aus:] Eine Brezel für das Kleine Mädchen. Eine Brezel für Papa. Ein Käsebrötchen für mich. Ein Rosinenbrötchen für den kleinen Jungen, eins für Mama. Und ein Eis für das Kleine Mädchen.“
[KM:] „Und mein Eis ist rosa und blau!“
[GM:] „Das ist Schlumpfeis.“
[Mutter:] „Prima. Ach, kannst Du mir die Brötchen gerade nochmal in die Tüte tun, dann kann ich das fotografieren.“
[GM:] „Ja, hier.“
[GM:] „Guck mal, ich tanze mit den Tüten.“
[Mutter:] „Ohja.“
[GM:] „Mach mal einen Film. Den kannst Du dann ins Blog stellen.“
[Mutter:] „Ich hab ein Foto gemacht, das stelle ich ein, okay?“
[GM:] „Ok.“
[KM:] „Ich ess jetzt meine Brezel, gleich, wenn mein Eis alle ist.“
[Kleiner Junge isst sein Rosinenbrötchen:] „Mhmhmh“
[GM nach dem Essen:] „Komischerweise hatten die mir keinen Bon gegeben. Aber ich habe 6,40 Euro zurückgekriegt. Dann kriege ich von Euch noch 3,60 Euro.“
[Mutter:] „Okay, danke.“
[GM:] „Jetzt war ich doch draußen. Obwohl ich gar nicht wollte.“

… und mehr Familien-Wochenendberichte mit noch mehr Bildern gibt es wie immer bei Susanne Mierau auf ihrem Blog „Geborgen Wachsen“.