[Hamburg*. Samstagmorgen.]
[kneteeis:] „Kann es sein, dass Du vergessen hast, die Reste von Deinem Frühstück aufzuräumen?“
[BB:] „Nee. Ich habe die absichtlich da stehen gelassen, weil ich dachte, dass Du sie vielleicht wegräumst!“
[kneteeis:] „Wie bitte?! Erst kommst Du nicht zum Frühstück, und dann soll ich auch noch Deinen Kram aufräumen?“
[BB:] „Haha – prank!“

[Hamburg. Samstagmittag.]
[BB per Messenger:] „Treffen wir uns auf dem Weihnachtsmarkt?“
[kneteeis:] „Wann bist Du da?“
[BB:] „Wäre in 2 Minuten da.“
[kneteeis:] „Oh, ich eile!“
[BB:] „Aber es hagelt.“
[kneteeis:] „Hört gleich wieder auf. Welcher Stand?“
[BB:] „Bushhaltestelle.“
[Kurz darauf. BB:] „Das Schönste am Weihnachtsmarkt finde ich, wenn man so mit beiden Händen das Glas mit dem heißen Apfelpunsch festhält! Das ist so richtig Weihnachtsmarkt, wie er sein soll!“

[Hamburg. Samstagnachmittag.]
[BB:] „Backen wir jetzt noch Kekse?“
[kneteeis:] „Klar. Du hast den Plan, oder? Und ich fange noch den Primo für den Panettone an.“


[Hamburg. Samstagabend in der opera stabile.]
[kneteeis:] „Das fand ich sehr eindrucksvoll, muss ich sagen. Vor allem Olivia Warburton als Anne Frank war ganz großartig, und die Kulisse mit dem aufgeklappten Buch war auch gut.“
[BB:] „Ja, schon. Aber die Musik von Grigori Frid fand ich jetzt nicht sooo toll. Und in der Geschichte fehlten auch eine ganze Menge Dinge, z.B. alles, was die Dynamik zwischen den Familienmitgliedern betrifft, oder dass sie zuerst immer noch runtergegangen sind, um Feindsender zu hören.“
[kneteeis:] „Also, ich fand die Musik am Anfang etwas gewöhnugsbedüftig. Aber dann sehr expressiv und passend. Und dass die Texte 1:1 aus dem Tagebuch waren, fand ich auch eindrucksvoll. Im Programmheft ist übrigens auch ein Link zu einer Spotify-Playlist mit Musik, die Anne gehört hat oder hätte hören können. Das finde ich auch ziemlich originell.“




[Hamburg. Später am Sonntagabend.]
[kneteeis:] „Essen wir noch eine Portion Kürbissuppe?“
[BB:] „Oh ja, Kürbissuppe!“

[Hamburg. Sonntagmorgen.]
[kneteeis:] „Kommst Du? Ich bestreiche jetzt meinen Toast mit Butter!“
[BB:] „Ja, komme… – Ich bestreiche Dich auch gleich mit Butter!“
[kneteeis:] „Wie bitte?! Soll das eine Beleidigung sein? Was wäre, wenn ich Veganerin wäre?“
[BB:] „Dann würdest Du keine Butter auf Deinen Toast streichen. Ich könnte Dich aber auch mit Avocadomus bestreichen – wäre das besser?“
[kneteeis:] „Das soll zumindest gut für die Haut sein. Aber wir haben keine Avocado im Haus.“

[Hamburg. Sonntagvormittag.]
[BB:] „Backen wir jetzt die nächsten Plätzchen?“
[kneteeis:] „Klar. Und ich mache den Panetonne weiter.“
[Kurz darauf. kneteeis:] „Oh nein! Das war nicht mit Absicht! Naja, jetzt kann man bei uns vom Boden essen – auch nicht schlecht…“


[Etwas später. kneteeis:] „Verflixt, ich habe den Zettel verlegt, auf dem draufsteht, wieviel Teig in die Formen kommt. Da frage ich doch gleich mal in unserer Brotbackgruppe nach…“
[Kurz darauf. kneteeis:] „Ach je – und genügend Eier haben wir auch nicht mehr. Da gehe ich mal bei der Nachbarin fragen.“
[BB:] „Du meinst, Du klingelst und sagst, Du seist gerade eingezogen und wolltest Eierkuchen backen, und da sei Dir aufgefallen, dass Du vergessen hast, Eier zu kaufen?“
[kneteeis:] „So, oder so ähnlich.“


[Hamburg. Sonntagmittag.]
[kneteeis:] „Hm, der Panettone scheint ganz gut zu klappen heute. Mal sehen, ob das so bleibt…“






[Hamburg. Sonntagnachmittag.]
[BB:] „Jetzt müssen wir die Butterbrote und die Julkuchen fertig machen!“
[kneteeis:] „Was auch immer Deine Liste sagt…“


[Etwas später. BB:] „Kann ich die Katze essen?“
[kneteeis:] „Wie bitte? Wir haben doch gar keine Katze?“
[BB:] „Mama! Die Spekulatius-Katze!“

[Hamburg. Sonntagabend.]
[kneteeis:] „Bestellen wir Pizza?“
[BB:] „Ja! Ich bestelle wieder die Pizza, die ich mir selbst zusammengebaut habe!“

* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ, oder BB für Big Boy) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin (wobei das große Mädchen seit Ende Januar 2023 zu Schulzeiten in einem Internat in Süddeutschland ist). Krankheitshalber verspätet sich der Berliner Teil in dieser Woche. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.
Noch mehr Wochenenden mit mehr oder weniger Bildern gibt es bei den Großen Köpfen!
Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.