balkonbepflanzung & schachbrettblumen

[Hamburg*. Freitagmittag.]

[kneteeis an GJ, per Messenger:] „Stehe an der Osterstraße unten auf dem Bahnsteig Richtung Niendorf und warte so bis 11:45, ob Du kommst […]“

[GJ an kneteeis, per Messenger:] „Gut, wir kommen aus Niendorf an. Vielleicht fahre ich**.“

[Kurz darauf. kneteeis:] „Mist, da kommt eine Bahn ohne Fahrgäste auf dem anderen Gleis! Das ist bestimmt die Bahn, in der der große Junge ist!“

[Kurz darauf. GJ:] „Mami! Wieso warst Du denn auf der falschen Seite? Ich hatte Dir doch eine Nachricht geschickt!“

[kneteeis:] „Sorry, ich habe gar nicht mehr auf mein Handy geguckt in den letzten paar Minuten! Kannst Du mir verzeihen?“

[GJ:] „Na gut.“

[kneteeis:] „Wie war’s denn?“

[GJ:] „Super! U-Bahn-Fahren ist eigentlich ganz einfach, und die haben gesagt, dass man immer lernt, was passiert, wenn ein Notfal ist, aber man hat den Notfall auf regulärer Strecke eigentlich immer erst nach ein paar Jahren Betriebserfahrung, und dann weiß man schon gar nicht mehr, wie das funktioniert.“

[kneteeis:] „Oh, spannend! Welche Strecke bist Du denn gefahren?“

[GJ:] „Erst bin ich von Mönckebergstraße bis Schlump im Führerhaus mitgefahren, und dann bin ich selbst von Schlump über den Verbindungstunnel von der U3 zur U2 bis Niendorf Nord gefahren. Da haben wir uns das Abstellgleis angesehen, und dann bin ich noch von Hagenbecks Tierpark bis Osterstraße gefahren.“

[kneteeis:] „Wow, das ist so cool! Ich bin total neidisch!“


[Hamburg. Freitagnachmittag.]

[kneteeis:] „Was hältst Du davon, wenn ich Dich jetzt zur U-Bahn begleite und wir auf dem Weg Pflanzen für unseren Balkon hinten kaufen?“

[GJ:] „Super Idee! Dann können wir die morgen früh gleich einpflanzen, zusammen mit ein paar von den Samen, die wir Mittwoch beim Baumarkt gekauft haben!“


[Berlin. Samstagmorgen.]

[folienstern:] „Kleiner Junge, der Kuchen für die Feier mit Deinen Kitakumpelgeburtstag ist fertig. Welche Deko möchtest Du?“

[KJ:] „Alle!!


[Hamburg. Samstagmorgen.]

[GJ:] „Bepflanzen wir jetzt den Balkon? Du musst Vorher-Nachher-Fotos machen!“


[Berlin.Samstagnachmittag.]

[KM] „Ich möchte noch bleiben, bis meine Mannschaft spielt! Wenn ich schon wegen des Fingers nicht mitspielen kann!“

[folienstern] „Na gut; dann mache ich nochmal Standdienst. Ach nee, mein Handy ist alle. Na gut, gibt’s eben keine Bilder vom Hockeyspaßturnier!“


[Hamburg. Samstagmittag.]

[kneteeis:] „Der große Junge kommt erst nachmittags zurück von der Probe. Wir könnten also jetzt irgendwo unterwegs etwass essen. Worauf hast Du Appettit?“

[Freundin:] „Eine warme Suppe wäre gut.“

[kneteeis:] „Dann gehen wir zu aniči. Wir können bei dem Wetter wahrscheinlich sogar draußen sitzen!“


[Hamburg. Samstagabend.]

[GJ:] „Das Bühnenbild finde ich schon einmal super! Ich bin so gespannt, wie es wird! Weißt Du, dass die Sterntaucher den Trailer gemacht haben?“

[kneteeis:] „Ja, das hattest Du schon einmal erzählt. Ich bin auch gespannt. Wie gut, dass unsere Freundin vorhin erzählt hat, was sie über Alexander Hamilton alles gelesen hat – jetzt wissen wir wenigstens ein bisschen über die Geschichte, nachdem es schon kein normales Programmheft gibt.“

[Deutlich später. GJ:] „Das war so toll! Können wir da noch einmal hingehen?“

[kneteeis:] „Würde ich glatt machen. Wirklich großartig – und zwar alles: Die Musik, die Inszenierung, die Texte, die Künstler:innen – wow…“

[GJ:] „Komm‘, wir gucken noch beim Merchandising!“


[Berlin. Samstagabend.]

[KM] „Gucken wir jetzt zurück in die Zukunft Teil 3 zusammen??“

[KJ] „Jaaa!“


[Hamburg. Sonntagmorgen.]

[kneteeis:] „Guten Morgen, großer Junge! Was möchtest Du denn gerne zum Frühstück?“

[GJ:] „Hm, keine Ahnung. Bring‘ doch mal die Karte!“


[Berlin. Sonntagmittag.]

[KJ:] “Jetzt mag ich Playmobilland schauen!”


[Hamburg. Sonntagmittag.]

[Freundin:] „Ich helfe Dir beim Schnippeln für die Flammkuchen, okay?“

[kneteeis:] „Gerne! Dann können wir uns dabei unterhalten!“


[Berlin. Sonntagnachmittag.]

[folienstern] “Oh, eine von den Schachbrettblumen, die ich gepflanzt hatte, ist gekommen!”


[Hamburg. Sonntagmittag.]

[kneteeis:] „Großer Junge, wir fahren mit Dir in die HafenCity, und dann gehen wir von da aus noch etwas spazieren, ehe unsere Freundin zum Bus muss.“

[GJ:] „Okay. Ich gehe dann inzwischen zu der Geburtstagsparty!“

[Kurz darauf. GJ:] „Es gibt übrigens einen total coolen alten U-Bahn-Plan, den ich in einem Youtube-Video gefunden habe – guckt mal!“

[Etwas später. Freundin:] „Ich hätte Appetit auf Eis!“

[kneteeis:] „Das kriegen wir hier bestimmt!“

[Etwas später. Freundin:] „Oh, das sieht hübsch aus mit dem Licht! Ich mache mal ein Foto!“

[kneteeis:] „Du hast recht. Ich mache auch ein Foto.“

[Kurz darauf. kneteeis:] „Und da ist ein Regenbogen über der Alster! Wie toll!“


* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin (wobei das große Mädchen seit Ende Januar 2023 zu Schulzeiten in einem Internat in Süddeutschland ist). Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.

** Der große Junge hatte während der Corona-Zeit bei einem Wettbewerb zur Verkehrsplanung einen Preis gewonnnen, der jetzt endlich eingelöst wurde und aus einem Besuch in der Hochbahnzentrale sowie einer besonderen U-Bahn-Fahrt bestand.

Noch mehr Wochenenden mit mehr oder weniger Bildern gibt es bei den Großen Köpfen!

Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.

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