[Nahe Berlin*. Freitagnachmittag.]
[KJ:] „Kann ich jetzt ein Eis haben? Biiiitttee?“
[folienstern:] „Okay – dann probieren wir jetzt mal diese Eismanufaktur aus, da waren wir noch nie.“
[Etwas später. KJ:] „Boah – ein Löschgruppenfahrzeug! Und ein Drehleiterfahrzeug! Guck mal – die Feuerwehrmänner kaufen sich auch Eis!“

[Hamburg. Samstagmorgen.]
[kneteeis:] „Ha! Ich habe im Internet den Sandgreifhummer gefunden, den die Nachbarn in ihrer Kinderkarre haben! Guck‘ mal, den gibt es auch mit kleinen Meerwesen dabei, die man greifen kann! Welchen wollen wir haben? Den in orange? Oder den in rot mit den Wesen?“
[GJ:] „Mami, ich glaube, die Frage ist eher, ob wir überhaupt einen Sandgreifhummer haben wollen!“


[Berlin. Samstagmorgen.]
[folienstern:] „Oh, cool, das hat geklappt mit der Brötchenlieferung!“
[KM:] „Moment, ich muss noch lesen!“


[Hamburg. Samstagvormittag.]
[kneteeis:] „Probieren wir jetzt ‚Port Royal‘?“
[GJ:] „Okay. Erklär‘ mal!“

[Berlin. Samstagmittag.]
[KJ:] „Mama? Spielst Du was mit mir? Dieses mit den Eseln? Oder das Schwarzweiße?“
[folienstern:] „Du meinst Los Mampfos? Das ich beinahe aussortiert hätte? Und Othello?“
[KJ:] „Ja, genau. Ich fresse ganz viele Hafertaler. Also, meine Esel.“


[Hamburg. Samstagmittag.]
[GJ:] „Können wir Flammkuchen machen?“
[kneteeis:] „Ja. Aber wir haben nur Crème fraîche für ein Blech. Machen wir das andere mit Tomate und Oliven?“
[GJ:] „Okay.“
[kneteeis:] „Machst Du mit?“
[GJ:] „Ja – Moment… – Fertig!“

[kneteeis:] „Ich glaube, so können wir das nicht in den Ofen stellen. Machst Du den mit Crème fraîche und Lauch fertig? Dann bereite ich den anderen vor.“


[Berlin. Samstagnachmittag.]
[KJ:] „Können wir mal wieder grillen?“
[folienstern:] „Ja – ich hole jetzt das kleine Mädchen vom Zug ab, und dann grillen wir.“
[Etwas später. folienstern:] „Ich probiere jetzt mal zum Grillen aus, wie das Giersch-Rezept aus dem Buch schmeckt, das Papa für mich gefunden hat! Kartoffelsalat mit Giersch. Das Butterbrot mit Gänseblümchen gestern war schon lecker.“


[Hamburg. Samstagnachmittag.]
[GJ an kneteeis, per Messenger:] „Bin am Hauptbahnhof gestrandet… Demo. Soll ich jetzt auf die U5 warten?“
[kneteeis:] „Haha, nee. U3 Hoheluft und 5er, oder?“

[Berlin. Sonntagvormittag.]
[KM, KJ:] „Wir sind fertig! Kann losgehen zur Kirche.“
[KM:] „Warum gibt es überhaupt Kindergottesdienst? Und warum macht Ihr das?“
[Vater:] „Das ist ein neues Angebot, das ist heute das erste Mal, da sind wir gefragt worden. Und hinterher gibt’s in der Kirche was zu essen. Aber erst ist eine Taufe.“
[Im Kindergottesdienst. KM:] „Moment, ich muss nur noch den Regenbogen fertig malen auf meiner Hand!“





[Hamburg. Sonntagvormittag.]
[GJ:] „Jetzt mache ich noch meinen Comic für Kunst fertig. Wenn ich die Rückseite noch schön mache, kriege ich noch eine bessere Note, hat die Kunstlehrerin gesagt.“
[kneteeis:] „Na prima, leg‘ los!“

[Hamburg. Sonntagmittag.]
[kneteeis:] „Machen wir jetzt Kaiserschmarrn?“
[GJ:] „Ich komme!“

[Berlin. Sonntagnachmittag.]
[folienstern:] „Das große Mädchen ist auch wieder da! Dann können wir jetzt essen.“
[GM:] „Och nee, auf das Essen habe ich alles keine Lust.“
[Vater:] „Dann kochst Du einfach selber!“

[Hamburg. Sonntagnachittag.]
[GJ:] „Teilen wir uns jetzt eins der Eier von Oma und Opa?“
[kneteeis:] „Okay – welches?“
[GJ:] „Das hier mit extra viel Schokolade!“
[kneteeis:] „Alles klar. Ich hole ein Messer.“

[Berlin. Sonntagabend.]
[KJ:] „Mama? Gehst Du mit mir noch auf den Spielplatz? Ich bin nämlich der weltbeste Turner!“


[Hamburg. Sonntagabend.]
[GJ:] „Weißt Du was? Von den Kindern bei der Kinderkomparserie kenne ich drei – lustig, oer?“
[kneteeis:] „Echt? Ist ja krass…“
[Etwas später. GJ:] „Also, ich finde italienische Opern besser. Was meinst Du?“
[kneteeis:] „Im allgemeinen gebe ich Dir recht. Aber wenn man schon Wagner inszeniert, dann ist es gar nicht schlecht, wenn man es so ironisch macht wie diesen Tannhäuser…“


* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.
Noch mehr Wochenenden mit mehr oder weniger Bildern gibt es bei den Großen Köpfen!
Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.