„Neunzehn Jahre später…“

[Hamburg*. Irgendwann am Freitag.]

[GJ:] „So, jetzt ist mein Zimmer schön ordentlich, wenn nachher das große Mädchen kommt. Und ich mache es mir inzwischen hier gemütlich!“

[kneteeis:] „Das sieht sehr entspannt aus!“

[GJ:] „Tut aber an der Nase weh!“

Entspannt.

[Hamburg. Freitagabend.]

[GJ:] „Ich mag das Allee-Theater! Das ist mein neues Lieblingstheater! Das Foyer ist so schön groß und hell, viel größer, als ich dachte!“

[GM:] „Und die Stühle sind toll, alle verschieden, und alle mit rotem Samt bezogen.“

[kneteeis:] „Da haben sie bestimmt lange gesucht, bis sie die alle beisammen hatten. Guckt mal: Wir sitzen ganz vorne!“

[GJ:] „Ich bin schon gespannt, wie das wird.“

[kneteeis:] „Ich auch. An diesem Wochenende gucken wir nur Fortsetzungen: Erst heute den zweiten Teil von der Zauberflöte, und dann Sonntag Harry Potter und das verwunschene Kind.“

[Etwas später auf dem Heimweg.]

[GM:] „Da hinten ist der Himmel noch ganz hell!“

[kneteeis:] „Stimmt! Das sieht sehr schön aus. Lauft mal ein Stück vor, dann mache ich ein Foto.“

Schöner Himmel.

[Berlin. Samstagvormittag.]

[folienstern:] „Sooo – dann setzen wir jetzt nochmal den Rosenbogen runter …“

[Vater:] „Wenn wir jetzt statt des Querbalkens da nur so Stützen machen, könnte das funktionieren …“

[Etwas später. KM:] „Cool, die weißen Rosen blühen schon fast!“


[Hamburg. Samstagvormittag.]

[GJ:] „Wir haben Plätze draußen!“

[kneteeis:] „Oh, prima. Noch dazu unterm Dach und regengeschützt!“

[GM:] „Eigentlich wäre es gut, wenn sie hier noch Decken hätten.“

[kneteeis:] „Oh ja, das wäre toll.“

[Etwas später beim Aussteigen.]

[GJ:] „Guckt mal: Das Schiff ist von 1937!“

[kneteeis:] „Wow. So alt schon…“

[GM:] „Aber da drüben steht, dass es 1990 renoviert wurde!“

[kneteeis:] „Na, immerhin.“


[Berlin. Samstagmittag.]

[folienstern:] „Okay – fast fertig mit dem Tapezieren vom Zimmer vom großen Mädchen … Jetzt kann’s Erdbeertörtchen geben.“


[Hamburg. Samstagspätnachmittag.]

[kneteeis:] „Ich mache jetzt schon Essen, nachdem das mit unserem Mittagessen nicht so geklappt hat wie geplant.“

[Etwas später. kneteeis:] „Essen ist fertig!“

[GJ:] „Noch nicht fotografieren!“

[GM:] „Da fehlt noch der Spargel!“


[Hamburg. Samstagabend.]

[GJ, GM:] „kneteeis, hast Du Lust, unsere Klassenarbeit zu schreiben? Die ist für die vierte Klasse eigentlich.“

[kneteeis:] „Okay. Mache ich.“

[Etwas später. kneteeis:] „Puh, gar nicht so leicht…“

[Noch später. GJ, GM:] „Wir haben alles korrigiert. Du hast das ziemlich gut gemacht. Aber für die Schrift müssen wir zwei Punkte abziehen.“


[Berlin. Samstagmorgen.]

[folienstern:] „Okay, alles bereit! Ich fahre nach Hamburg zum Verwunschenen Kind und Ihr geht zum Kinderfest und bringt mich zum Bus!“

[Etwas später. KJ:] „Mama!!! Ich hab das Tor abgekriegt und jetzt blutet es!“

[folienstern:] „Oh weh! Und das kleine Mädchen hat seine Bauchtasche mit dem Erste-Hilfe-Set nicht dabei.“

[Vater:] „Dann gehen wir schnell nach Hause und fahren danach zum Kinderfest!“

Autsch.

[Hamburg. Sonntagmittag.]

[kneteies:] „Ah, folienstern schreibt, dass sie schon beim Theater ist!“

[Kurz darauf. kneteeis.] „Ich gehe noch kurz zur Toilette. Hm, ob die wirklich meinen, dass ich mein Erlebnis genau hier teilen soll? Die Toiletten sind ja in Ordnung, und es gibt auch genügend Damentoiletten, aber das würde ich jetzt eigentlich eher nicht auf Social Media posten…“

[Etwas später. GJ:] „Also, wir haben zuhause schon überlegt, wie wir uns hinsetzen: Großes Mädchen, Du bekommst den mittlersten Platz, dann ich, dann mein Freund. Dann dessen Mutter, dann kneteeis, dann folienstern. Okay?“

[Alle:] „Okay!“

Harry Potter.

[Etwas später in der Pause. folienstern:] „Die Inszenierung ist ja schon krass. Aber das Essen ist echt teuer – und jetzt ehrlicherweise nicht so besonders.“

[Freundin:] „Überhaupt haben die beim Merchandising eine echte Chance verpasst. Ich kaufe sonst immer bei solchen Gelegenheiten etwas, aber das hier ist nicht so toll…“

[kneteeis:] „Ihr habt Recht. Ich hätte z.B. gerne ein großes Seidentuch mit einem Patronus. Gibt’s nicht!“

[folienstern:] „Ich finde den Otter-Patronus schön. Davon würde ich auch ein Seidentuch nehmen.“

[Deutlich später. kneteeis:] „Jetzt mache ich noch ein Foto vom Dunklen Mal. Huch? Das sieht ganz grün aus!“

[Freundin:] „Bei mir sieht es schwarz aus. Soll ich Dir das Foto schicken?“

[kneteeis:] „Ja, bitte!“

Grünes Mal?

* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Da die Berliner teilweise in Hamburg waren und noch auf dem Rückweg sind, kommt der Berliner Teil teilweise später, wenn alle wieder da sind, wo sie hinmüssen. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.

Noch mehr Wochenenden mit mehr oder weniger Bildern gibt es bei den Großen Köpfen!

Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.

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