bachomat, bau(haus)klötze & bahnabenteuer

[Weimar*. Freitagabend.]

[GJ:] „Darf ich noch einmal auf dem Bachomaten spielen?“

[kneteeis:] „Na gut. Aber nur, wenn ich auch ein Foto von Dir mit der Plakette machen darf. Immerhin ist Carl Philipp Emmanuel Bach hier geboren, noch dazu nur zwei Tage vor Deinem Geburtstag.“

[GJ:] „Na gut.“

Bach-Plakette.

[GJ:] „Es geht lohos!“

Bachomat.

[Irgendwo in Niedersachsen. GM:] „Mama, kann ich noch länger bei unseren Freunden bleiben?“

[folienstern:] „Okay. Ich buch Dir mal ein Ticket.“


[Weimar. Samstagmorgen.]

[kneteeis:] „Ich mache jetzt mal ein Foto vom Hotelbalkon. Allerdings habe ich Buchenwald keins von den Fotos gemacht, auf denen man sieht, wie Hitler von da aus gesprochen hat.“

[GJ:] „Das ist krass oder? Der Balkon sieht immer noch so aus wie damals. Aber im Hotel erinnern sie naürlich nur an alle anderen wichtigen Besucher.“

Balkon.

[Weimar. Samstagvormittag.]

[kneteeis:] „Komm‘, jetzt gehen wir in den Ilmpark und probieren die App aus, ja?“

[GJ:] „Okay! Wo geht es los?“


[Weimar. Samstagspätvormittag.]

[GJ:] „Jetzt gehen wir ein Restaurant suchen, okay?“

[kneteeis:] „Okay. Sollen wir gucken, ob wir die ‚Scharfe Ecke‘ finden?“

[GJ:] „Au ja!“

[Etwas später. kneteeis:] „Puh, jetzt bin ich aber satt! Den zweiten Kloß schaffe ich nicht mehr!“

[Bedienung:] „Soll ich es Ihnen einpacken? Unsere Klöße sind jeweils 200g schwer…“

[GJ:] „Oh ja, wir packen den Rest ein, und dann essen wir den Rest morgen Abend zuhause!“


[Weimar. Samstagmittag.]

[kneteeis:] „So, jetzt gehen wir ins Schillerhaus. Nimmst Du wieder die Kinderführung auf dem Audio-Guide?“

[GJ:] „Klar! Mal gucken, wer mir dieses Mal das Haus zeigt. Bei Goethe war das August Goethe.“

[Etwas später. kneteeis:] „Also heute war mir Schiller irgendwie sympathischer als Goethe…“


[Hamburg. Samstagnachmittag.]

[folienstern:] „Och nee – der Zug hat Verspätung … Dann gehe ich mal gucken, ob ich vielleicht was zum Mitbringen für das kleine Mädchen und den kleinen Jungen finde. Also – hier gibt’s ein Ninjago-Heft mit Schlange und was von Miraculous. Ich glaube, das passt.“


[Weimar. Samstagnachmittag.]

[kneteeis:] „Komm‘, jetzt hören wir noch die letzten Teile von der Ilmpark-App an!“

[GJ:] „Okay.“


[Weimar. Samstagabend.]

[kneteeis:] „Ah, da kommt unser Zimmerservice! Hmm, das sieht gut aus. Mal gucken, wieviel Hunger wir haben…“

Zimmerservice.

[GJ:] „Kann ich jetzt noch meine neuen Bauhaus-Bausteine ausprobieren?“

[kneteeis:] „Na gut. Meinetwegen.“


[Berlin. Samstagabend.]

[KJ:] „Oooh, Mama, cool, das Du genau das mitgebracht hast! Eine grüne Schlange habe ich mir schon immer gewünscht. Jetzt lese ich mein Heft!“


[Weimar. Sonntagmorgen.]

[GJ:] „Ich baue noch ein bisschen mit meinen neuen Klötzen, ja?“

[kneteeis:] „Klar. Wir haben ja noch Zeit, bis wir zum Bahnhof müssen!“


[Berlin. Sonntagmorgen.]

[folienstern:] „Ist das schönes Wetter!“

Schönes Wetter.

[folienstern:] „Was machen wir denn heute?“

[Vater:] „Was im Garten.“

[folienstern:] „Okay – dann fotografiere ich mal das Trampolin, da muss ich wegen des kaputten Reißverschlusses noch Bescheid geben. Und jetzt sieht man das gerade gut!“

Trampolin.

[Zwischen Weimar und Hamburg im Zug. Sonntagmittag.]

[GJ:] „Jetzt lese ich erst mein neues Asterix-Heft, und dann gehen wir in den Speisewagen, okay?“

[kneteeis:] „Okay.“

[Etwas später im Speisewagen. Bedienung:] „Wir haben leider nur Croissants. Vielleicht kommt in Berlin mehr Essen, aber im Moment ist das alles.“

[GJ:] „Hm, dann überlege ich nochmal. Ich wollte eigentlich Nudeln…“

[Kurz drauf. GJ:] „Dann nehme ich zwei Croissants!“

[Bedienung:] „Die sind jetzt leider auch weg. Wir haben noch Brötchen?“

[GJ:] „Dann nehme ich zwei Brötchen und einen Kakao – wenn es den noch gibt?“


[Berlin. Sonntagvormittag.]

[folienstern:] „Ähhh, kleiner Junge – was ist denn das für eine Süßigkeitenpackung?“

[Vater:] „Das war meine. Für die Schule.“

[folienstern:] „Und wo sind die ganzen kleinen Tüten?“

[KJ:] „Naja – hier.“

[folienstern:] „Nee, nicht ernsthaft, oder? Du hast die alle aufgegessen?“

[Vater:] „Ab jetzt nur noch Lördagsgodis. Und das waren jetzt die für die ganze nächste Woche. Oder zwei.“


[Hamburg. Sonntagnachmittag. GM am Telefon:] „Mama – mein Zug fällt aus!“

[Etwas später. GM:] „Der nächste fällt auch aus!“

[folienstern:] „Och nee. Dann musst Du jetzt nach Bergedorf fahren und da umsteigen, da fährt noch ein ICE.“

[GM:] „Okay. Kannst Du mir einen Platz reservieren?“

[folienstern:] „Okay.“

Bahnhoffnung.

[Hamburg. Sonntagnachmittag.]

[kneteeis:] „Gehst Du Kuchen kaufen? Dann finde ich inzwischen heraus, ob der Geburtstagsmann heute arbeitet…“

[GJ:] „Bin schon unterwegs…“

[Kurz darauf. kneteeis:] „Er war da!“

[GJ:] „Und ich habe sechs Stücke Kuchen gekauft, dann hat jeder von uns zwei, wenn Opi gleich kommt.“


[Berlin. Sonntagspätnachmittag.]

[GM:] „Mama, der Zug fällt auch aus! Und mein Telefon ist gleich alle.“

[folienstern:] „Mist. Okay. Ich ruf jetzt mal kneteeis an, und wir fragen, ob Du bei denen übernachten kannst.“

[Etwas später. folienstern:] „Ach Mensch, ich erreich die nicht. Und das große Mädchen auch nicht.“

[KM:] „Mama, hier ist das große Mädchen am Festnetz!“

[folienstern:] „Hallo, großes Mädchen, hast Du Dir ein Handy geliehen?“

[GM: ] „Ja, meins war alle.“

[folienstern:] „Also, ich erreiche gerade kneteeis nicht, aber fahr da jetzt einfach hin. Die sind zuhause, und ich probier’s jetzt gleich nochmal.“

[GM:] „Okay.“


[Hamburg. Sonntagabend.]

[kneteeis:] „Oh, folienstern hat drei Mal versucht, mich anzurufen! Ich rufe mal schnell zurück…“

[kneteeis am Telefon:] „Da bin ich – sorry, das Telefon war auf lautlos.“

[folienstern:] „Ja, kein Problem. Das große Mädchen ist gleich bei Euch.“

[kneteeis:] „Äh, wie bitte? Ich habe die Nachricht noch nicht gehört…“

[folienstern:] „Ach so, ja: Das große Mädchen war ja mit mir in Niedersachsen…“

[kneteeis:] „Ach, Ihr wart in Niedersachsen? Wieso das denn?“

[folienstern:] „Also, nochmal ganz langsam… „

[Etwas später. kneteeis:] „Alles klar. Der große Junge macht schon das Bett und holt sie dann gleich von der U-Bahn ab.“

[GJ:] „Ich stelle noch eine Flasche Wasser hin. Das große Mädchen mag das gerne.“

[folienstern:] „Super. Ganz, ganz vielen Dank!!“

Bett, gemacht.

* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. An diesem Wochenende waren kneteeis und der große Junge unterwegs (Hamburger Frühjahrsferien). Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.

Noch mehr Wochenenden mit mehr oder weniger Bildern gibt es bei den Großen Köpfen!

Wir sind übrigens auch auf Instagram – natürlich als @nichtmitabsicht.

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