1. [Hamburg. 8:45]
[GJ:] „Mami! Es ist schon viertel vor neun!“
[kneteeis:] „Wow – so lange haben wir lange nicht geschlafen. Das ist bestimmt noch der Rest vom Jetlag. Dann gehe ich mal schnell unter die Dusche, und dann gibt es Frühstück.“
[GJ:] „Was möchtest Du denn zum Frühstück?“
[kneteeis:] „Ei und Toast. Und einen Smoothie aus dem Rest von dem Obstteller, den Du gestern gemacht hast.“
2. [Hamburg. 9:15]
[GJ:] „Ich sortiere und zähle schon mal die Becher für unsere Feier nächste Woche.“
[kneteeis:] „Okay. Wir können ja auch Klebeband oder Sticker dazulegen, damit die Kinder die Becher beschriften können.“
[GJ:] „Nein. Das möchte ich nicht. Die Kinder sollen sich einfach die Farbe merken, und wo sie ihren Becher abgestellt haben.“
[kneteeis:] „Na gut. Wir haben ja viele verschiedene Farben.“
[GJ:] „Und 42 Becher insgesamt.“
[kneteeis:] „42 ist prima.“

3. [Hamburg. 10:45]
[kneteeis:] „So, jetzt möchte ich die Garderobe aufräumen.“
[GJ:] „Muss ich helfen?“
[kneteeis:] „Es wäre toll, wenn Du Deine Sachen anprobieren könntest, damit wir wissen, welche wir aussortieren können.“
[GJ:] „Dazu habe ich gerade keine Lust.“
[kneteeis:] „Dann sortiere ich erst einmal aus, was definitiv zu klein ist. Das können folienstern und die anderen dann mitnehmen, wenn sie hier sind. Und die übrigen Sachen lege ich auf einen Stapel, den Du später ansehen kannst.“

4. [Hamburg. 12:50]
[kneteeis:] „Welches Gemüse möchtest Du zum Lachs?“
[GJ:] „Ich möchte nur Kartoffeln.“
[kneteeis:] „Kein anderes Gemüse?“
[GJ:] „Kein anderes Gemüse.“
[kneteeis:] „Ich mache Mohrrüben mit Zucker und Pfeffer. Pfeffer magst Du doch eigentlich gerne.“
[GJ:] „Aber nicht so gerne, dass ich deswegen Mohrrüben esse.“
[kneteeis:] „Aber Du musst dann bitte wenigstens probieren.“
[Etwas später. GJ:] „Was machst Du da?“
[kneteeis:] „Ich raspele die Mohrrüben.“
[GJ:] „Darf ich auch?“
[kneteeis:] „Klar. Sei aber vorsichtig: Die Reibe ist sehr scharf, und wir wollen keine Finger in den Mohrrüben haben.“

5. [Hamburg. 13:35]
[kneteeis:] „Kannst Du bitte den Stapel mit Deinen Sachen noch durchgucken, ehe die Klavierlehrerin kommt?“
[GJ:] „Muss das sein?“
[kneteeis:] „Ja.“
[GJ:] „Na gut. Aber Du darfst nicht gucken. Und jetzt brauche ich erst zwei Zettel…“
6. [Berlin. 14:55]
[folienstern per whatsapp] „Habt Ihr was 12/12iges? Wir haben noch gar nix.“
[kneteeis:] „Haben gerade sechs eingestellt.“
[folienstern:] „Okay.“
[kneteeis:] „Zur Not hätten wir aber noch zwei dazu: Schokotoast und Brot vor dem Backen…“
[Vater:] „Guck‘ mal. Ich muss laufen, obwohl ich das gar nicht will.“
[KJ:] „Ja! Los!“

7. [Hamburg. 15:33]
[GJ:] „Darf ich schon die Servietten für die Feier auspacken?“
[kneteeis:] „Meinetwegen. Irgendwo müsste ich auch noch Serviettenhalter haben…“
[GJ:] „Soll ich suchen? Wo denn?“
[kneteeis:] „Ich glaube, die sind im Fach unter der Arbeitsfläche…“
[Der große Junge sucht – und findet nicht nur die Serviettenhalter. GJ:] „Was ist das denn?“
[kneteeis:] „Das? Das ist eine Spardose in Form des Chilehauses – keine Ahnung, wo ich die herhabe. Möchtest Du sie haben?“
[GJ:] „Au ja!“

8. [Berlin. 15:40]
[KM:] „Ich brauche Nervennahrung, sonst sterbe ich!“
[KM, etwas später:] „Ich brauche Sand und Papier und einen Klebestift. Ich will ein Zauberbild machen.“

9. [Berlin. 15:40]
[KM:] „Guck mal, hier sind meine Bilder. Das hier ist ein Papa und ein Mittelkind und ein Haus und ein Baum mit einem Apfel. Und der Papa pflückt gerade einen Apfel. Und das hier ist ein Mann und ein Baum und ein Haus, von dem Lied [singt]: „Es steht ein Baum im Garten. Die nehme ich morgen alle mit für meine Lehrerin und dann können wir die ins Klassenzimmer hängen.“

10. [Berlin. 16:00]
[KM:] „Ich mag jetzt das versprochene Memory spielen.“
[folienstern:] „Okay, hol es mal hoch.“
[KM:] „Wir spielen auf dem Teppich. Ich bereite alles vor.“

11. [Berlin. 16:05]
[KJ:] „Au will!“
[Kleiner Junge setzt sich auf den Teppich und stapelt alle Memorykarten auf.]
[folienstern:] „Ach, kleiner Junge, lass doch mal die Karten liegen.“
[KM:] „Er kann ja auch mitspielen. Erst bin ich dran, dann der kleine Junge, dann du.“
[Gastkind:] „Kleines Mädchen, wollen wir alle zusammen Verstecken spielen?“
[folienstern:] „Ich glaube, das ist eine gute Idee, der kleine Junge hat jetzt sowieso alle Karten aufgestapelt.“
[Kleiner Junge spielt Verstecken unter den Sesseln.]

12. [Berlin. 16:15]
[KJ:] „Meiner!“
[folienstern:] „Nee, das ist mein Telefon.“
[KJ:] „Mama?“
[folienstern:] „Ja, genau, Mamas. Das da ist Deine Spielzeugkiste.“
[KJ:] „Meiner!“

* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.
… wie immer gibt es weitere Wochenendblogs mit mehr und weniger Bildern heute Abend ab etwa 21 Uhr bei Susanne Mierau in ihren Blog ‚Geborgen Wachsen‘.
… und #12von12-Blog-Beiträge sind jeden Monat verlinkt bei draussennurkaennchen, für den 12. September 2017 ab etwa 17 Uhr auf dieser Seite.