[Berlin, Samstagmorgen, 1 Tag vor dem 1. Advent.]
[Großes Mädchen:] „Mama, können wir heute einen Spieletag machen?“
[Mutter:] „Lieber morgen. Wisst Ihr, was ich heute machen möchte? Heute morgen aufräumen, und dann möchte ich alles für Weihnachten dekorieren. Morgen ist der erste Advent!“
[GM:] „Na gut. Bauen wir dann die Holzkrippe auf?“
[Mutter:] „Ja, klar. Da müsst Ihr nur den Stall von unten holen.“
[GM:] „Bauen wir dann auch meine Playmo-Krippe auf?“
[Mutter:] „Ja, klar!“
[Kleines Mädchen:] „Und meine Playmo-Krippe?“
[Mutter:] „Ja, klar! Die kann doch dann im Spielzimmer stehen, da ist ja Platz , wo vorher der Holzstall stand. “
[KM:] „Neiiin! Die soll hier im Esszimmer stehen.“
[GM:] „Kann meine Playmo-Krippe in meinem Zimmer stehen?“
[Mutter:] „Ja, klar.“
[Die Eltern und der kleine Junge frühstücken. Das große und das kleine Mädchen sind schon fertig.]
[GM:] „Mama, können wir schon die Holzkrippe aufbauen?“
[Mutter:] „Ich wollte eigentlich erst aufräumen. Aber wenn Ihr das Sideboard abräumt und Du den Stall raufholst …“
[GM:] „Den ganzen schweren Stall? Das schaff ich nicht.“
[Mutter:] „Naja, dann müsst Ihr warten, bis wir fertig sind. Und Du müsstest auch noch die Figuren aus dem Keller holen.“
[GM:] „Na gut.“
[GM schleppt den Stall nach oben.]
[KM:] „Ohh, der Stall! Der ist sonst unten.“
[GM:] „Und jetzt hole ich noch die Figuren. Mama, ist die Holzkrippe meine?“
[Mutter:] „Ne, die gehört allen. Das war eigentlich Omas, und die hatte Papa und mir gesagt, wenn wir mal Kinder haben, kriegen wir die. “
[GM:] „Dann war sie doch zuerst meine.“
[KM:] „Hier ist das Jesuskind. Und ich stell den Ochsen in den Stall.“
[GM:] „Das Jesuskind darf noch nicht in die Krippe. Erst Weihnachten. Das machen wir immer so.“
[Das große und das kleine Mädchen stellen alles auf. Die Mutter rückt die Könige etwas näher an die Krippe.]
[GM:] „Nein, Mama!! Die Hirten und die Könige müssen hier an die Seiten, die rücken dann jeden Tag einen Schritt vor. Das ist immer so. Und jetzt hol ich noch die Playmo-Krippen.“
[Samstagmittag.]
[Vater:] „Boh, mir geht’s nicht gut. Was ist denn noch einzukaufen?“
[Mutter:] „Mhm, was zu Essen für morgen? Aber weißt Du was, das große Mädchen ist ja schon acht. Die könnte eigentlich alleine einkaufen fahren.“
[GM:] „So richtig im Laden? Das weiß ich nicht, ob ich das schaffe.“
[Vater:] „Haben wir denn genug Bargeld? Eine Karte hat sie ja noch nicht.“
[GM:] „Ich hab‘ noch welches!“
[Mutter:] „Ne, ist schon in Ordnung, ich hab‘ noch genug. Soll ich Dir einen Einkaufszettel schreiben?“
[GM:] „Ja, bitte.“
[Mutter schreibt den Zettel.]
[GM:] „Hm. Das schreibe ich mir nochmal ab, damit ich das lesen kann.“
[GM fährt einkaufen, ist erfolgreich und kommt mit allem wieder.]
[Mutter:] „Was hast Du denn für Weihnachtssüßigkeiten gekauft?“
[GM:] „Es gab Dominosteine. Und Lebkuchen. Aber die mag ich nicht so gerne, da habe ich nur Dominosteine gekauft.“
[Mutter:] „Ach schade, ich mag Lebkuchen.“
[GM:] „Na, dann hättest Du mir das sagen müssen!“
[Samstagabend. Alle Weihnachtsdeko ist aufgebaut.]
[Mutter:] „Haben wir noch Transparentpapier für ein paar neue Sterne?“
[GM:] „Ich hab noch welches. Ich will Sterne für mein Zimmer basteln.“
[KM:] „Ich will auch Sterne basteln, für mein Zimmer.“
[Alle basteln.]
[KM:] „Wie viele Krippen haben wir eigentlich?“
[Mutter:] „Oh, ich weiß nicht. Zähl mal.“
[KM zählt:] „Eine im Wohnzimmer. Eins, zwei, drei, vier im Esszimmer. Sechs!“
[Mutter:] „Guck im Wohnzimmer nochmal.“
[KM:] „Zwei! Sieben insgesamt.“
[Mutter:] „Ganz schön viele.“
[GM kommt rein.] „Wie viele Krippen sind das?“
[KM:] „Sieben!“
[GM:] „Und die Playmo-Krippe in meinem Zimmer. Acht! So viele, wie ich alt bin!“
Mehr Adventswochenenden in Bildern gibt’s wie immer bei Susanne Mierau!