tristan & salta

[Vater:] „Heute gehen wir Tristan besuchen!“

[Großes Mädchen:] „Wen?“

[Vater:] „Den großen Dino, den Tyrannosaurus Rex. Der ist jetzt in Berlin.“

[GM:] „Och nö, ich hab‘ keine Lust“.

[Kleines Mädchen:] „Auja, Dinos. Ich will mein Dino-Buch mitnehmen. Und mein anderes Dino-Buch auch.“

[Mutter:] „Okay.“

[Im Museum, im fast schwarzen Raum, in dem der T-Rex Tristan Otto ausgestellt ist. GM:] „Uuuah, Mama, da geh‘ ich nicht rein! Das ist viel zu dunkel! Mamaaa, was steht da, lies mal vor.“

[Mutter:] „Das kannst du doch selber lesen“ [GM:] „Das ist mir zu klein. Mama, wie alt war der, als er gestorben ist?“

[Mutter versucht, die Tristan-App runterzuladen:] „Warte mal! Äh, weiß man nicht. Das versuchen die Forscher noch rauszufinden.“

[GM:] „Mama, woran ist der gestorben?“

[Mutter guckt in der App nach:] „Warte mal – äh, weiß man nicht. Das versuchen die Forscher noch rauszufinden.“

[GM, nach etwa 15-20 Minuten:] „Hier ist es total langweilig, ich geh schon mal in den anderen Raum.“

[KM findet einen Dinosaurier zum Zusammensetzen zwei Säle weiter:] „Guck mal, Papa, hier ist ein Puzzle-Dino.“

[Wohlmeinender Vater, der sein Kind beim Zusammensetzen unterstützt: „Neiiin, da muss das hin. Siehst du das nicht? Hier, gib her, ich mach’s schon.“]: „Oh, hast du einen Kuschel-Dino?“ [KM, sehr artikuliert] „Nein, das da ist ein

P-U-Z-Z-L-E-Dino!“

[Mutter:] „Wollen wir nochmal da lang, da sind noch ganz tolle ausgestopfte Tiere.“

[KM:] „Nein, ich bin noch nicht fertig mit dem Puzzle-Dino.“

[Mutter und GM gehen zur Sammlung von eingelegten Fischen und Reptilien]

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[GM:] „Ooooh, kann man da rein?“

[Mutter:] „Nein, da kann man nur von außen gucken.“

[GM:] „Naja, das wäre ja auch unpraktisch sonst. Wenn man da was vom obersten Regal holt, und dann fällt einem die Leiter um … Guck mal, da ist ein Hammerhaibaby! Sind die ausgestopft?“

[Mutter:] „Ne, die sind eingelegt. Guck mal, da ist ein Raum, da kann man sehen, wie das mit dem Ausstopfen geht.“

[GM:] „Au, das ist spannend. Guck mal, das ist ein Eisbär, der war auch echt in Zoo“ [Mutter:] „Ja, das ist Knut, den hast du auch mal in echt  gesehen, als er noch gelebt hat.“ [GM:] „Und weißt du was? Eine aus meiner Schule, die hat Fotos von Knut, da war er noch ein Baby. In echt!“

[Vater:] „KM, willst du auch mal angucken, wie das mit dem Ausstopfen geht?“

[KM:] „Nein, ich will beim Puzzle-Dino bleiben!“

[Mutter:] „Wir holen euch dann nachher wieder ab.“

[Kleiner Junge:] „Örö“.

[Eine Dreiviertelstunde später werden die zwei wieder eingesammelt. GM und ihr Schulfreund erkunden inzwischen die Planetenmusik und die Mineraliensammlung. Auf die Frage, was ihnen am besten gefallen hat:] „Schloss spielen auf der großen Treppe. Die Rutschbahn. Und Amadeus Mozart.“

[Mutter:] „Die Rutschbahn?“ [GM:] „Na, dieser glatte Stein da. Wenn man da ganz klein wäre, könnte man da runterrutschen.“

 

[Auf dem Rückweg wird die Sekundärliteratur nochmal hinzugezogen. Am nächsten Morgen: KM:] „Ich bin Rex, der Schreckliche, uaaahhh!“ [Vater:] „Ich bin Salsa.“ [KM:] „Salsa?? Das heißt doch Salta! Du bist Salta!“ [Vater:] „Das kann ich mir nicht merken“. [GM, geduldig:] „Papa, das ist ganz einfach. Wie Salat, nur das A und das T musst du umdrehen.“

Alles klar.

 


 

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