[New York City. Samstagmorgen, 5:30 Ortszeit.]
[kneteeis:] „Bist Du auch schon wach? Dann bestelle ich uns jetzt Frühstück über den Room Service. Was möchtest Du denn?“
[GJ:] „Ich nehme einen French Toast und einen Apfelsaft.“
[Kurz darauf. kneeteis:] „Uff. Das war nicht so einfach. Beim Room Service ging keiner ran, und der Diner um die Ecke liefert erst ab 7 Uhr. Aber die Dame an der Rezeption schickt jetzt netterweise jemanden, der unser Frühstück dort abholt. Ist das nicht nett von ihr?“

[Berlin. 7:00. KJ:] „Mama, spielst Du mit mir? Das hier?“
[folienstern:] „Catan? Ne, das geht nicht zu zweit. Wollen wir Willi Wiberg spielen?“
[KJ:] „Na gut. Aber dann das hier!“
[folienstern:] „Colomo? Na klar.“
[Etwas später. KJ:] „Guck mal, ich hab eine Schlange gemacht! Eine bunte! Und jetzt möchte ich einen Kakao. Und Hefezopf.“
[New York City. Samstagmorgen, 7:30 Ortszeit.]
[kneteeis:] „Komm‘, jetzt machen wir noch einen Spaziergang auf der Highline, ehe ich ins Meeting muss. Es ist so schön sonnig!“
[GJ:] „Au ja! Warte – ich hole den Fahrstuhl.“
[Kurz darauf im Fahrstuhl. GJ:] „Guck‘ mal! Die haben hier kein 13. Stockwerk!“

[Etwas später auf der Highline.]
[kneteeis:] „Warte kurz, ich mache ein Foto…“

[GJ:] „Ich laufe vor!“

[Etwas später. kneeteis:] „Guck‘ mal, was für eine lustige Uhr! Darf ich ein Foto machen?“

[New York City. Samstagmittag.]
[kneteeis:] „Hier ist schon alles voller Halloween-Sachen. Wenn Du eine Party machen wolltest, müssten wir hier einkaufen.“
[Etwas später.]
[kneteeis:] „Was möchtest Du essen?“
[GJ:] „Ich nehme das Lachs-Sandwich. Aber ohne Hummus.“
[Freundin:] „Ist das nicht etwas trocken?“
[GJ:] „Nee. Das ist lecker. Aber ich verstehe nicht, warum die hier alles in Wegwerf-Geschirr packen, auch wenn man im Restaurant isst.“

[KM:] „Ich spiel jetzt Geige!“
[folienstern:] „Räum bitte erst den Tisch ab.“
[KM:] „Ihr seid komisch. Erst sagt Ihr immer, ich soll Geige spielen, und dann soll ich auf einmal Tisch abräumen.“
[folienstern:] „Ja. Damit der Rest vom Haushalt weitergehen kann, während Du übst. Wollen wir dann was zusammen spielen, Du Geige und ich Cello?“
[KM:] „Au ja.“

[GM:] „Was machen wir heute?“
[folienstern:] „Es ist Erntefest auf dem Vierfelderhof.“
[Vater:] „Da können wir mit dem Rad hinfahren.“
[GM:] „Och nö.“
[folienstern, Vater:] „Och, doch!“
[Auf dem Weg. GM:] „Mama! Stopp mal! Mein Schnürsenkel ist in der Pedale!!“
[folienstern:] „Ups. Warte, ich mach’s los.“
[GM:] „Jetzt steck ich die in den Schuh!“
[Etwas später. KM:] „Mama, ich steck in der Pfütze fest!“
[folienstern:] „Oh nein!“
[KM:] „Und jetzt sind meine Füße nass.“
[folienstern:] „Dann gucken wir, ob sie auf dem Hof Socken haben!“
[New York. Nahe Woodstock. Sonntagmorgen.]
[kneteeis:] „Ziehst Du Dich an? Wir wollen gleich los.“
[GJ:] „Ich gucke mal, wie kalt es ist… – Nicht so kalt. Ich glaube, die Regenjacke reicht.“

[Kurz darauf am Start der Catskills Rail Explorers.]
[GJ:] „Sind das unsere Fahrzeuge? Cool!“

[Etwas später auf der Strecke.]
[GJ:] „Das ist richtig klasse! Als ob man selbst einen Zug fährt, nur mit Pedalen!“
[kneteeis:] „Da vorne kommt ein Bahnübergang! Wir müssen bremsen!“
[Freundin:] „Ich habe ein Video von Euch gemacht – guckt mal!“
[Berlin. Sonntagmittag.]
[GM:] „Können wir noch ein Eis haben?“
[folienstern:] „Wenn die im Laden Karte nehmen, geht das. Ich hab nicht mehr genug Bargeld.“

[GM:] „Ich möchte noch auf den Strohballen!“
[KJ:] „Ich rutsche!“
[KJ:] „Ich rutsche!“
[Woodstock. Sonntagmittag.]
[Freundin:] „Was möchtet Ihr denn gerne sehen?“
[kneteeis:] „Wir brauchen ein paar Souvenirs und Mitbringsel. Ansonsten: Was immer Du uns zeigen möchtest!“
[Freundin:] „Okay. Als erstes zeige ich Euch meinen Lieblingskerzenladen.“

[kneteeis:] „Und jetzt brauchen wir noch einen richtigen Hippie-Laden.“
[Freundin:] „Das ist überhaupt kein Problem….“
[Kurz darauf im Laden. GJ:] „Mami! Kaufst Du mir einen Bus? Oder einen Käfer?“
[kneteeis:] „So einen Peace-Käfer? Na gut…“

[Etwas später. Freundin:] „So, dass ist der letzte Hippie-Laden.“
[kneteeis:] „Ich gehe mal gucken, ob ich da noch etwas finde.“
[Deutlich später. Freundin:] „Ah! Gut, dass Du wieder rauskommst! Es wäre ziemlich doof gewesen, wenn wir allen hätten erzählen müssen, dass Du im Head Shop in Woodstock verloren gegangen bist…“
[kneteeis:] „Sorry. Ich habe noch ein Badetuch gekauft. Das mit dem Plakat von 1969 war leider ausverkauft, aber ein Tie-Dye-Muster-Badetuch gab es noch.“

* Für diejenigen, die unserem Blog nicht regelmäßig folgen: Der große Junge (GJ) lebt mit seiner Mutter (kneteeis) in Hamburg und sind dieses Wochenende in New York; das große Mädchen (GM) und das kleine Mädchen (KM) leben mit dem kleinen Jungen (KJ), ihrer Mutter (folienstern) und ihrem Vater in Berlin. Alle Projekte, Produkte oder Veranstaltungen, die wir namentlich nennen oder verlinken, erwähnen wir, weil wir sie gut finden; wir erhalten dafür keinerlei materielle Vorteile.
… weitere Wochenendblogs mit mehr und weniger Bildern gibt es jede Woche bei grossekoepfe.de.